Grafik

Mars, Blei- und Buntstifte, A3
Mars
Blei- und Buntstifte, A3

Als Grafik bezeichnet man u.a. die Kunst des Zeichnens und im Wesentlichen geht es mir um die Zeichnung, um Striche, Punkte, Schattierungen auf einer Fläche. Vorzüglich nutze ich hierfür Papier und Bleistift. Mitunter finden sich auch Zeichnungen von mir auf Maltuch und Wänden. Für das Zeichnen bediene ich mich eines mittel bis harten Bleistifts, selten unterstützt durch Buntstifte. In Gemälden kommt schon mal der Edding zum Einsatz.

Beim Zeichnen geht es im Wesentlichen um das Wie und Was. Ich zeichne wie ich wandere, d.h. mit festem Schritt bewege ich mich auf ein imaginäres Ziel das Was zu, wobei ich mir einbilde die Richtung zu kennen, nur die Landschaft ist neu. Das ist ebenso trügerisch wie bedeutungsvoll, man kann sich verlaufen! Da ich nicht gerne umkehre, versuche ich auf Abwegen die Richtung wieder zu finden und staune mitunter über die Ankunft. Diese Art zu zeichnen verlangt nach einer festen Linie. Mit einem virtuos tanzend suchenden Strich vernebelt sich mir das Ziel.

Marsiane, Blei- und Buntstifte, A3
Marsiane
Blei- und Buntstifte, A3

Das Wort Grafik hat seine Wurzeln im Griechischen (graphein) und bedeutet Schreiben. Vielleicht hat sich deshalb die Schrift als gestalterisches Element in meine Zeichnungen geschlichen. Sie trägt eine Botschaft und verleiht der Fläche Charakter. Ich bemühe mich bei der Schrift um ein möglichst klares, neutrales Erscheinungsbild jenseits von Individualität.

Die Botschaften sind eigentlich Fragmente, Bruchstücke von Informationen. Manchmal belausche ich beim Zeichnen Gespräche, Radio oder Hörbücher. Deutlich also eher langsam geschrieben kann ich nur Sequenzen abbilden, die weilenweise zu spannenden Sinnverwirrungen führen und über die Frage des Warum der Zeichnung eine zusätzliche Dimension geben (das Bild eines Bildes…). Kommt der Titel auf das Blatt verliert die Schrift ihre Neutralität; laut fordernd buhlt sie um Beachtung, führt Blick und Verstand.


Eine Auswahl meiner Arbeiten