die metaphysik der bildebenen, das bild eines bildes im bild
Als Maler und Grafiker versuche ich in meinen Bildern, den gegenständlichen wie auch abstrakten, in mehreren Ereignisebenen zu arbeiten, um die Wahrnehmungs- und Empfindungsebene beim Betrachten zu erweitern. Es geht um das Bild im Bild oder das Bild hinter dem Bild – um die Metaebene.
Descartes‘ „ich denke also bin ich“ erweitert sich bei Steiner zu „ich denke, dass ich denke, also bin ich“, was nichts anderes besagt: Ich, als bewusst denkendes Individuum, kann mich durch Denken aus der Welt nehmen, über sie reflektieren, gleichzeitig imaginäre Welten in meinem Bewusstsein erschaffen und mich dabei auch noch bewusst beobachten.
kunst ist schicksal, das bedeutet tatsache nicht wahrheit
Ein Bild ist wie ein Kind und ich will es bei seinem Namen nennen!
Für mich befinden sich Bild, Titel und Betrachter auf einem imaginären Orbit, in dessen Zentrum das eigentliche, individuelle Kunsterlebnis steht.
Ein Verzicht auf den Namen macht aus dem Reigen ein Achsenverhältnis und ich beraube mich einer wichtigen Ausdrucksmöglichkeit.
ich analysiere und spekuliere, male mit der kamera
Ich fotografiere als Maler & Grafiker. Mit der Fotografie beobachte ich meine künstlerische Tätigkeit; ich analysiere und spekuliere, male mit der Kamera. Durch ihre Distanz im Vergleich zum Pinsel oder Zeichenstift, ihre Ausschnittsbegrenzung und Sichtführung nutze ich die Kamera als „alchemistisches“ Instrument zur Ver- und Umwandlung der Wirklichkeit aber auch als Sehhilfe.